Biografie
Kirstin Faupel-Drevs
Pastorin bin ich geworden, Künstlerin war ich schon immer. Berufung ist beides gleichermaßen für mich.
In beiden Feldern, Religion und Kunst, geht es darum, sich zu öffnen für das Unverfügbare einer Gegenwart, in Kontakt zu gehen mit dem, was mich anspricht. Das kann eine Landschaft sein, ein Mensch, ein Gegenstand. Das kann aber auch eine Erfahrung sein, die ich mache, und die sich dann weiterschreibt in die Bilder hinein. Wenn ich einen künstlerischen Prozess einsteige, versuche ich zu Beginn oft, das Thema mithilfe meiner körperlichen Sinne zu ergründen und Resonanzen zu erspüren.
Darum male ich gerne mit den Händen, eine Methode, die ich beim Ausdrucksmalen kennengelernt habe. Das Tasten der Finger auf Papier oder Leinwand ist wie Antennen ausfahren, durch den unmittelbaren Kontakt konzentriert sich der Prozess des „Erforschens“. Bestenfalls öffnen sich Kanäle zu einem vertieften Erfahren. Ich arbeite vorzugsweise mit natürlichen Materialien wie Gouache und Eitempera, aber auch „ganz klassisch“ mit Öl auf Leinwand.
Schulungswege
seit 2019
Jörk Kalkreuter in Hamburg
2018
Gaststudium Freie Kunst bei Jochen Stenschke hks Ottersberg
2013/2014
Ausbildung zur Malbegleiterin im Bereich Prozessorientiertes Ausdrucksmalen nach Laurence Fotheringham beim Künstler und Kunsttherapeuten/Malbegleiter Michael Podszun (Dresden)
1984-1996
Studium der Ev. Theologie in Erlangen/Heidelberg/Helsinki/Kiel
Künstlerisches Arbeiten in verschiedenen Ateliers in Mainz und Helsinki (Yliopiston Piirustuslaitos bei Perti Summo)
Promotion („Vom rechten Gebrauch der Bilder im Liturgischen Raum“) bei Rainer
Volp in Mainz
1980-1983
Edith Schaar in Lübeck